
Erektionsstörungen betreffen viele Männer, doch das Sprechen darüber findet selten statt. Es ist eines der Themen aus meinen Beratungen, bei denen es eine Schamschranke zu überwinden gilt. Als Systemikerin begegne ich dir mit diesem Thema sensibel, wertschätzend und erkenne deinen Leidensdruck an. In diesem Artikel erfährst du die wichtigsten Fakten und konkrete Hilfestellungen, die dir vielleicht Orientierung geben können.
Wann spricht man von einer Erektionsstörung?
Eine Erektionsstörung liegt vor, wenn über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten keine ausreichende Erektion für befriedigende sexuelle Aktivitäten erreicht oder gehalten werden kann. Gelegentliche Schwierigkeiten sind dabei normal und kein Grund zur Sorge – dein Körper ist keine Maschine und er teilt dir mit, dass er nicht immer performen kann und will.
Die häufigsten Ursachen
Erektionsstörungen können verschiedene Gründe haben. Mir als Beraterin ist es wichtig zu klären, ob aus schulmedizinischer Sicht beim Hausarzt und Urologen nachgeforscht wurde:
Körperliche Faktoren:
Durchblutungsstörungen
Diabetes
Bluthochdruck
Hormonelle Veränderungen
Psychische Faktoren:
Stress und Überlastung
Versagensängste
Kommunikationsschwierigkeiten
Beziehungskonflikte
Depression
Einseitiger Kinderwunsch
Abwehr der eigenen sexuelle Bedürfnisse (z.B. Fetische, Fantasien)
5 effektive Strategien zur Bewältigung
Ärztliche Abklärung Lass zunächst körperliche Ursachen abklären. Ein Gesundheitscheck kann wichtige Hinweise geben und behandelbare Grunderkrankungen aufdecken. Wenn alles ärztlich ausgeschlossen ist, weiß du ganz klar, dass du gesund bist – schon Mal sehr gute Neuigkeiten!
Stressreduktion Entwickle ein persönliches Entspannungsritual. Regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und Meditation können Stress deutlich reduzieren. Ein Gefühl dafür zu entwickeln, wann dein Körper Stresssymptome zeigt, wird dir ein guter Wegweiser sein.
Offene Kommunikation Sprich mit deiner/n Beziehungsperson_en über deine Situation. Gemeinsames Verständnis reduziert den Leistungsdruck und schafft Vertrauen. Du fühlst dich gesehen, gehört, nicht alleine mit deinen Unsicherheiten und Sorgen. Der Druck in der Beziehungsdynamik nimmt ab.
Lebensstil anpassen Reduziere Alkohol und Nikotin, achte auf ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung. Schon kleine Änderungen können große Wirkung zeigen.
Professionelle Hilfe Therapeutische Unterstützung kann helfen, psychische Blockaden zu lösen und neue Perspektiven zu entwickeln. In einer systemischen Beratung schauen wir deine Erektionsstörung aus mehreren Blickwinkeln an und richten den Blick darauf, was derzeit gut funktioniert.
Der Weg zur Besserung
Erektionsstörungen sind gut behandelbar. Der erste Schritt ist, das Schweigen zu brechen und sich Unterstützung zu suchen – sich zu erlauben Worte für die eigenen belastenden Gefühl und Gedanken zu finden. Mit einer sicheren Begleitung und etwas Geduld lässt sich die Situation meist deutlich verbessern. Auch neue Sexualpraktiken, die fern von den klassischen Erwartungen an Männer liegen, lassen sich unterwegs ausprobieren – der eigene sexuelle Experementierraum wird größer und vielfältiger.
Brauchst du Unterstützung? In meiner therapeutischen Praxis begleite ich Männer dabei, ihre sexuelle Gesundheit wiederzuerlangen und den Druck zu mindern, der auf ihnen und dem Thema Sexualität lasten. Vereinbare gerne ein vertrauliches kostenloses Erstgespräch.
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